Historisches über Lüftelberg
Altertum und frühes Mittelalter
Die Anfänge der Burg, Kirche und Ort sind schon sehr früh anzusetzen. In
Meckenheim sind bereits für den Beginn der jüngeren Steinzeit (ca. 4000 v.
Chr.) später auch für die Zeit um 1000 v. Chr. Siedlungsreste nachweisbar.
In römischer Zeit wurde das Gebiet Ville-Kottenforst voll in die
Infrastruktur einbezogen. Hier entlang führte nicht nur eine Staatsstraße
von Trier nach Bonn, sondern gerade in der Nähe von Lüftelberg wurde die
römische Wasserleitung wegen der starken Höhendifferenzen in einer
scharfen Biegung Richtung Köln geführt, nachdem zuvor das Swisttal mit
einem für diese Gegend ungewöhnlich langen und hohen Aquädukt überbrückt
worden war. Mit dem Ende der römischen Herrschaft drängten die Franken in
diesen Raum. Das in frühkarolingischer Zeit (7./8. Jh.) häufiger
anzutreffende St.-Peters-Patrozinium der Kirche stützt die Annahme einer
Besiedlung schon in dieser Zeit. Aber erst aus fränkischer Zeit ist eine
Siedlung „Berge“ fassbar, die oberhalb der Talsiedlung Flerzheim auf dem
oberen Rand des Vorgebirges entstand. Dort musste zur Zeit Karls des
Großen, als der Wille zur umfassenden Organisation des neuen „Römischen
Reiches Deutscher Nation“ das Land prägte, eine sogenannte Unterherrschaft
eingerichtet worden sein, das heißt: Ein Adliger ließ sich in „Berge“
nieder und baute einen befestigten Wohnsitz sowie eine Burgkapelle für
sich und sein Gefolge. Er weihte die Kapelle, wie damals üblich, dem Hl.
Petrus.
Die allgemeine äußere Unsicherheit im 9. Und 10.Jh. zwang zur Schaffung
von stärker befestigten Wohnsitzen. Die für die Gründung einer
wasserumwehrten Anlage günstigen Gegebenheiten des Terrains boten hier nur
wenige Schritte von der Kirche entfernt die besten Voraussetzungen.
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